Die Durchführung von Online-Strahlenschutzkursen kann bis 30. Juni 2022 fortgesetzt werden. Das hat das Bundesamt für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in einem Schreiben an die für den Vollzug des Strahlenschutzrechts zuständigen obersten Landes- und Bundesbehörden Anfang September bekannt gegeben. Grund ist die andauernde Covid-19-Pandemie und die Notwendigkeit der Sicherstellung der Ausbildung von fachkundigem Personal in ausreichender Anzahl.
Bidl eines Teilnehmers eines Online-Kurses
„Wir freuen uns über die Verlängerung der Genehmigung für die Durchführung von Online-Kursen im Strahlenschutz“, erklärt. Dr. Ulrich Schmid, Geschäftsführer von Strahlenschutzkurse-Online. „Unsere Kursevaluationen zeigen, dass mehr als 90% unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Kurse als ausgezeichnet bzw. sehr gut bezeichnen. Sehr erfreulich ist auch, dass nahezu 100% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem virtuellen Format sehr gut zurechtkommen und so gut wie keine technischen Probleme auftreten.“

Wunsch nach langfristiger Fortsetzung von Online-Strahlenschutzkursen

 
Zudem wünschen sich viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass die virtuellen Kursformate auch langfristig – über die Zeit der Pandemie hinaus – fortbestehen: Diese ließen sich besser in den familiären Alltag integrieren und würden dem Wunsch vieler Ärztinnen und Ärzte nach mehr Flexibilität entgegenkommen. Tatsächlich empfinden viele die Wissensvermittlung in den Online-Kursen besser und intensiver als in Präsenzkursen, da diese u.a. ermöglichen, im eigenen Tempo zu lernen.
 
 

„Bei uns sitzen alle in der ersten Reihe und haben einen direkten Austausch mit dem Kursleiter“, erklärt Dr. Ulrich Schmid. „Wir erhalten so überwältigendes positives Feedback zu unseren Kursen mit einem Online-Selbstlernteil und begleitenden Webinaren, dass es aus unserer Sicht tatsächlich ein großer Rückschritt wäre, wenn die Landesbehörden im Sommer 2022 wieder komplett zu den Präsenzkursen zurückkehren würden.“ Er ergänzt, „die Covid-19 Pandemie hat im Weiterbildungsbereich neue Möglichkeiten aufgezeigt, wie wir auch althergebrachte Strukturen und Formate aufbrechen und mit virtuellen Angeboten neuen Mehrwert schaffen können. Ein ‚back-to-old-normal‘ wäre weder zeitgemäß geschweige denn eine qualitative Verbesserung für den medizinischen Strahlenschutz.“